Rattengift – Fachinformationen zu Einsatz, Wirkstoffe und Produkte
Willkommen auf dem Fachportal zu Rattgift – Hier finden Sie umfassende und aktuelle Informationen zum Einsatz von Rodentizide.
Rattengift – Das wirksamste Mittel gegen Ratten
Ratten in Wohnungen, Kellern und Einfamilienhäusern und damit auch der Einsatz von Rattengift – dies sind nicht nur alltäglichen Problemen in der Schädlingsbekämpfung.
In Mitteleuropa gilt die Wanderrate als die am häufigsten verbreitende Art. Als Allesfresser sucht sie die Nähe der Menschen, da hier das Nahrungsvorkommen dementsprechend hoch ist. Zwar gehören die Ratten – wie auch Mäuse – zur natürlichen Umgebung, sobald sie aber in ein Gebäude eingedrungen sind, gelten sie als Schädlinge.
Es gibt unterschiedliche Arten mit der Rattenplage fertig zu werden: Zum einen sind es die Schlagfallen als unsanfte Methode, zum anderen die Katzen als natürliche Feinde.
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Was ist ein Rodentizid?
Ein Rodentizid (rodentia caedere = Nagetiere töten) ist ein chemischer Blutgerinnungshemer (Antikoagulantien) zur Bekämpfung von Ratten. Bei den Antikoagulantien handelt es sich um chemische Verbindung von Gumarin, wie Bromadiolon etwa, oder Indandion wie beispielsweise Diphacion.
Die Wirkung basiert auf einer Einwirkung auf die Blutgeringungsvorgänge, wobei die Bildung von Prothrombins, des für die Gerinnung unabdingbaren Stoffes, in der Leber blockiert wird. Gleichzeitig kommt es aufgrund der Durchlässigkeit der Blutbahnwände zu inneren Blutungen.
Rattengift führt zum zeitverzögerten Tod, an Kreislaufversagen. Durch die Zeitverzögerung soll hier die Köderscheu verhindert werden, da Ratten sehr intelligent sind und in der Regel vor Nahrungsaufnahme einen Vorkoster schicken. Bei einem Mittel, das sofort wirkt, würde somit das erste Tier sterben, alle übrigen Nagetiere würden den ausgelegten Köder unberührt stehen lassen und die Wirkung wäre verfehlt.
Fachgerechte Anwendung – Rodentizide gefahrlos anwenden.
Da der Einsatz von Rattengift (Rodentiziden) nicht nur für die Nagetiere tödlich endet, sondern auch verheerende gesundheitliche Folgen für Haustiere und Kinder hat, wurde dessen Gebrauch für Privatleute ab dem 01.01.2013 von der Europäischen Union untersagt.
Demnach können ab dem 1. Januar 2013 ausschließlich professionelle Schädlingsbekämpfer und Landwirte mit einem entsprechenden Sachkunde-Nachweis das Rattengift auslegen.
Der Grund dafür ist die mögliche Dosierung des gerinnungshemmenden Wirkstoffes, der bei Überdosierung zur Vergiftung von Katzen und Hunden führen kann. Im Besonderen können die Ratten beim zu häufigen Gebrauch des Rattengifts Resistenzen gegen den Wirkstoff entwickeln.
Der einzige Wirkstoff, der 2013 auf dem privaten Markt verwendet werden darf, ist Warfarin. Hierbei handelt es sich um ein Rattengift der ersten Generation. Zwar entwickelten die Ratten in den 70er und 80er Jahren eine gewisse Resistenz gegenüber dem Wirkstoff, mittlerweile kann der Wirkstoff wieder erfolgreich zu Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden.
Aufgrund der hohen Anforderungen an Rattengift, kann dieses nur unter Einhaltung strengster Sicherheitsvorkehrungen eingesetzt werden. Dabei müssen bestimmte Regeln eingehalten werden: So darf das Rattengift nie offen ausgelegt werden. Hierfür immer Köderboxen verwenden. Weiter müssen sowohl die Köderboxen als auch Rattengift mindestens ein bis zweimal pro Woche kontrolliert werden. Das Rattengift muss dabei solange nachgefüllt werden, bis keine toten Tiere mehr sichtbar sind.
Die verschiedenen Formen
Das Rattengift ist für Menschen lebensgefährlich. Aus diesem Grund ist Sorgfalt im Umgang mit den Rodentiziden unumgänglich.
Die am weitesten verbreitenden Formen des Rattengiftes sind Köderblöcke, Frischeköder, Köderboxen und Köderpaste. Frischeköder wird auch als Giftweizen– oder Getreidegift genannt.
Köderblöcke sind witterungsbeständig, wasserabweisend. Auch nach längerem Gebrauch bleiben die Köderblöcke aufgrund der ganzen Getreidekörner, die die in Blöcke eingearbeitet werden, für die Nagetiere attraktiv. Bromadiolon kaufen
Frischeköder wird aus einer Kombination von Aromastoffen und Getreide hergestellt. Der Zusatz vom Bitterstoff Denatonium Benzoaten sorgt für einen extrem bitteren Geschmack, sodass eine versehentliche Aufnahme durch Haustiere verhindert werden kann.
Köderpaste basiert auf dem Wirkstoff Brodifacoum und einem Mix aus Zusätzen wie Zucker, Mehl, Aroma- und Konservierungsstoffen sowie tierischen und pflanzlichen Fetten. Darüber hinaus sorgt der Zusatzstoff Dentonium für einen bitteren Geschmack und verhindert somit die versehentliche Aufnahme durch Haustiere.
Köderboxen sind die effektivste und sicherste Form der Schädlingsbekämpfung. Dabei ist die Köderbox auf die Größe der Schlagfallen und Köder abgestimmt. Durch das geschlossene System ist die Box kindersicher, trittfest und versperrbar. Insbesondere führen die Köderboxen zum hundertprozentigen Erfolg und können stationär und dauerhaft eingesetzt werden.
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Der Einsatz von Rattengift darf nur erfolgen wenn eine Gefahr für Menschen und andere Tiere ausgeschlossen werden kann.
veröffentlicht von M.Tralls (Destra)